Eine interessierte Gruppe hatte sich zum Sternebeobachten mit Johann Bauer in der Hochwiesstraße an der Allee eingefunden. Mit bloßem Auge konnte sie den Mond, die Sterne, Planeten und Sternbilder erkennen, die Johann Bauer anzeigte: Venus und Saturn waren das, der Polarstern sowie Fixsterne wie Wega, Altair und Denep, Sternbilder wie der Große Wagen, das Himmels-W der Kassiopeia, die Sternenkette der Andromeda. Auf interessierte Fragen seiner Zuhörer erklärte er die Bewegungen des Sternenhimmels, sowie die Helligkeits- und Farbunterschiede der Sterne und Phänomene wie den am Himmel manchmal übergroß erscheinenden Mond. Erstaunt erkannten die Teilnehmer, wie viele vom Menschen ins All beförderte „Himmelskörper“ unterwegs sind, und auch eine Sternschnuppe bekamen sie zu Gesicht. Spannend wurde es, als Johann Bauer sein großes Fernrohr scharf stellte. Das ermöglichte einen genauen Blick auf Mond und Venus, kurz bevor beide unter den Horizont sanken. Unverkennbar war der Saturn mit seinem Ring und schließlich warfen die Teilnehmer noch einen Blick in die Weiten des Alls, nämlich auf die Sternenhaufen im Sternbild Perseus und auf den weit entfernten Andromedanebel.
Text: Kornelia Hieber
Foto: Johann Bauer