Eine interessierte Gruppe des Heimatvereins durfte die Schmiede von Erwin Hardwig in Kaufbeuren besuchen. Der Meister zeigte seine Werkstatt, seine Werkzeuge und seine laufenden Projekte.

Im Hardt, ein alter Oberdorfer Flurname nördlich der Kurfürstenallee, steht bereits seit ca. vier Jahrzehnten ein Feldkreuz. 1983 schnitzte Edi Baumgartner einen Christuskörper nach einem Vorbild der Schnitzschule Elbigenalp im Lechtal .Er erstellte ein großes Feldkreuz und nannte den Platz eine Oase der Stille und Einkehr. Der freie Blick über die Lindenallee in die Allgäuer Berge oder nach Westen, ein Sonnenaufgang mit wechselnden Wolkenfarben verschaffen zu allen Jahreszeiten Entspannung und Beruhigung.

In den Genuss einer ganz besonderen Führung kam eine Gruppe des Heimatvereins am 31. Januar 2018: Ein P-Seminar des Gymnasiums ist dabei, eine Ausstellung über den ehemaligen Atombunker in der Rathaustiefgarage zu konzipieren. Ihr Lehrer Thorsten Krebs informierte die Gruppe vorab darüber, was da alles geplant ist.

Der Tagesausflug für die ehrenamtlichen Helfer des Heimatvereins Marktoberdorf führte 2017 ins Bauernhofmuseum Illerbeuren. Von einer recht kompetenten Führerin wurden wir durch die einzelnen Bauernhäuser geführt. Dabei erfuhren wir viel über die seinerzeitigen Lebensumstände von Mensch und Tier. Interessant waren auch die Erläuterungen zu einzelnen Redensarten, die auch heute noch gebraucht werden, deren Entstehen aber kaum noch jemandem bewusst ist. Dabei sind sie auf einzelne Sitten und Gewohnheiten unserer Vorfahren zurückzuführen. Anschließend war noch genügend Zeit, das große Außengelände auf eigene Faust zu erkunden, nochmals in der Töpferei vorbeizuschauen oder in Ruhe im angrenzenden Gasthof gemütlich Kaffee zu trinken.

Die Episoden, welche Xaver Huttner im Hoigarte des Heimatvereins aus seiner Kinderzeit berichtete, waren sehr eindrücklich. Sein Vater Georg Huttner, Gendarm in Stötten, stand den Nationalsozialisten kritisch gegenüber und war daher unerwünscht. Eines Nachts wurde er zu einem Brand am Auerberg gerufen. Als er am Brandort ankam, war dort alles ruhig. Dafür wurde vor der Wohnung der Huttners geschossen und die verängstigte Familie fürchtete voll Entsetzen, dass der Vater umgebracht wurde. Oder: Eine Handgranate wurde auf der Türschwelle eines Nazis abgelegt – eingefädelt von Nazis.

Bei Bilderbuchwetter veranstaltete der Heimatverein am dritten Adventssonntag seinen „Advent im Hartmannhaus“. Garten und Haus waren tief verschneit, zahlreiche Kerzen und Feuerschalen beleuchteten das Heimatmuseum stimmungsvoll. In der weihnachtlich geschmückten Stube wurde Weihnachtsschmuck gebastelt, den die Besucher gleich mitnehmen konnten. Museumsleiterin Josephine Berger las aus der Fischeriana über adventliches und weihnachtliches Brauchtum im alten Oberdorf vor.

Bei der Frühsommerexkursion des Heimatverein Marktoberdorf e.V. nach Füssen führte Herbert Wittmann 20 Vereinsmitglieder in die Arbeiten des in Sameister geborenen Füssener Baumeisters Johann Jakob Herkomer ein.

Im September 2016 veranstaltete der Heimatverein erstmals eine kleine Feier zum Weltkindertag, zu dem Kinder und ihre Eltern herzlich eingeladen waren. Es wurde gemeinsam gesungen und gebetet und an die Kinderrechte erinnert. Hannelore und Herbert Leonhart vom Heimatverein und Diakon Elmar Schmid gingen mit den etwa 25 Teilnehmern vom Parkplatz des Waldkindergartens beim Ettwieser Weiher hinauf zur Kindle-Kapelle.

Jahrhundertelang wurde vergeblich versucht, in Bayern Maulbeerbäume heimisch zu machen. Nicht zuletzt um Seidenraupen, die Raupen des Seidenspinner-Schmetterlings, zu züchten. Auch im damaligen Markt Oberdorf wurden Anfang des 19. Jahrhunderts auf Anordnung der Regierung am Schlossberg, entlang des Weges vom Mesnerhaus bis zur Villa Seelos, Maulbeerbäume gepflanzt. Von den sechs Arten die es gibt, wurden hier jedoch der rote und der Moretti-Maulbeerbaum mit süßen Früchten bevorzugt, während sich nur der weiße Maulbeerbaum zur Zucht von Seidenraupen eignet. 

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